
1. Tag – Ankunft im Herz Andalusiens
Bienvenidos – Herzlich Willkommen in Andalusien! Und zwar im Herzen. Die Hauptstadt Andalusiens ist vielleicht die spanischste aller spanischen Städte: wunderschön, sinnlich, romantisch. Als die Stadt im „Goldenen Zeitalter“ das Handelsmonopol mit der Neuen Welt besaß, verkündeten die Sevillaner stolz: „Madrid ist die Hauptstadt Spaniens, aber Sevilla ist die Hauptstadt der Welt“. Mit Herz erwartet Sie Ihre adamare Reiseleitung am Flughafen und bringt Sie auf direktem Wege ins Hotel.
Da Sie bereits um die Mittagszeit in Sevilla gelandet sind, bleibt uns noch genügend Zeit für die ersten Erkundungszüge. Denn auch wenn diese Reise ganz im Zeichen kulinarischer Genüsse steht, wäre es geradezu ein Frevel, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Sevilla außer acht zu lassen. Dazu ist diese Stadt viel zu schön! Und imposant: die berühmte Kathedrale ist mal eben so die größte gotische Kirche der Welt! Sind die Gebeine von Christoph Columbus tatsächlich hier gebettet? Geschichten und (Verschwörungs-)Theorien darüber gibt es haufenweise. Gesichert ist hingegen, dass er unweit von Sevilla in See stach auf seinem Weg nach Amerika.
Quasi schräg gegenüber der Kathedrale befindet sich der Königspalast „El Alcazar“. Er ist ein einziges Pracht-Bauwerk, die damaligen maurischen Architekten hinterließen ein wahres Meisterwerk. Wunderschön und sehr groß sind auch die dazugehörigen Gärten.
Die Nächte sind mild in Sevilla: Zeit, die andalusische Tapas-Kultur zu entdecken! Sevilla gilt als Hochburg der kleinen Happen. In einer verschwiegenen Altstadtgasse versteckt sich die „Bodeguita Romero“. Die Einheimischen schwören auf die Spezialität „Montadito de Pringá“: Zart geschmorte Fleisch- und Wurststücke werden im knusprigen Brötchen serviert – himmlisch! Aber auch die Rindfleischbällchen „Albóndigas de Retinto“ und „Bacalau a la plancha“ (gegrillter Kabeljau) sind ein Gedicht. Dazu ein Glas andalusischen Wein oder Sherry auf unseren ersten gemeinsamen Tag in Andalusien!
Noch Lust auf Nightlife? In vielen kleinen, Peñas genannten Lokalen können Sie authentischen Flamenco erleben. So wie in der kleinen, intimen „Casa de la Memoria“, wo man sich von den gesungenen Geschichten von Liebe und Herzschmerz verzaubern lässt.
2. Tag – Reinlaufen und wieder rausfinden: Im Altstadtlabyrinth von Sevilla

Am Vormittag streifen wir durch das malerische Barrio Santa Cruz. Schmiedeeiserne Balkone, Blumentöpfe an den Wänden, plätschernde Brunnen – die Winkel des alten jüdischen Viertels bieten unzählige Fotomotive. Auch in manche Innenhöfe dürfen wir gucken, um die sich oft spannende Legenden ranken. Vielleicht erzählen sie die freundlichen Bewohner sogar selbst?
Mittagszeit ist Siestazeit. Und vielleicht Zeit für eine kleine Sünde in der Eisdiele „Heladería La Fiorentina“ in der Calle Zaragoza 16. Meister Joaquín Liria zaubert fabelhafte Eiskreationen, vor denen selbst Spaniens Gastropapst Ferran Adría andächtig niederkniete. Falls wir aus dem Gassengewirr wieder hinausfinden, bewundern wir die Fassade der riesigen ehemaligen Tabakfabrik, Schauplatz der Oper „Carmen“, und bummeln durch den idyllischen Parque Maria Luisa. Unser Streifzug endet an der Plaza de España, die Liebhaber von „Star Wars“ als Palast des Königreichs Naboo erkennen werden. Der Nachmittag bleibt ganz Ihrer Fantasie überlassen. Entdecken Sie Sevilla auf eigene Faust!
Zum Abendessen treffen wir uns alle wieder: In Triana, Sevillas kreativem Ausgehviertel, serviert die „Casa Cuesta“ seit 1880 typisch andalusische Küche. Die regionalen Weine aus Cádiz, Jerez und Sanlúcar passen dazu ganz vorzüglich. Wir sagen „buen provecho“ – guten Appetit!“
(nicht im Reisepreis enthalten)
3. Tag – Der Atlantik wartet – auf zu Spaniens Traumstränden!

Nach einem ausgedehnten Frühstück haben Sie den Vormittag frei. Tauchen Sie ein in die Geschichten der Entdecker und Seefahrer: Im Archivo General de Indias sind kostbare Dokumente aus Kolumbus’ Zeiten ausgestellt, darunter Briefe und Tagebücher. Ihnen steht der Sinn mehr nach Souvenir-Jagd? Nehmen Sie aus der Ceramica Triana (Calle Callao) ein schönes Exemplar der berühmten Triana-Keramik mit nach Hause.
Gegen Mittag machen wir uns auf den Weg in die Provinz Cádiz, die scherzhaft „Cádizfornia“ genannt wird, ihres hedonistischen Lebensgefühls wegen. Nach zwei Stunden sind wir da: im „weißen Dorf“ Conil de la Frontera an der Costa de la Luz. Für die kommenden Nächte checken wir im erstklassigen 4**** – Hotel Gran Conil ein. Den Sonnenuntergang am Meer lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Und dann ist auch schon Zeit fürs Abendessen im vorzüglichen Buffet-Restaurant des Gran Conil.
4. Tag – Nicht nur Surfers Paradise

Vor unserem Hotel in Conil erstreckt sich der kilometerlange Sandstrand des Atlantiks, ideal für einen ausgedehnten Spaziergang. Schuhe aus, Hose hochkrempeln, Augen zu und die Lungen tief mit frischer Seeluft volltanken – so schmeckt der Atlantik … Dank der milden Meeresbrise kommt man nicht so leicht ins Schwitzen. Unser Ziel ist El Palmar, eine echte Bühne für Bodyboarder, Kitesurfer, Surfer und alle, die einfach nur entspannt zuschauen wollen. Hier trifft sich nicht nur die lokale Surferszene in einer der coolen Bars oder Restaurants mit teilweise erstklassigem Meeresfrüchte-Angebot. Wenn Sie hier mit einem Glas Weißwein Ihren Blick über das silbrig-glänzende Meer schweifen lassen, vergessen Sie alles um sich – garantiert! (Von unserem Chef schon mehrfach persönlich ausprobiert)
Freuen Sie sich heute ganz besonders auf das Abendessen. Wir kehren ein im „Restaurante Patria“. Hierher lohnt der Weg allein schon wegen des Traumblicks auf das Meer und das weiße Conil im Sonnenuntergang. Egal, ob Fisch, Fleisch oder auch Vegetarisch. Was hier aus dem Meer, von Weiden und Wiesen auf den Tisch kommt, ist verflucht lecker und stets super-frisch! Dazu gibt es äußerst leckere Weine aus der Umgebung, die man sonst vergeblich sucht. Abgerundet wird das Ganze durch einen sehr angenehmen Service der charmanten Besitzerin. Mit der sie sogar deutsch sprechen können, denn sie ist Dänin.
(Auch diese Location ist ein persönlicher Tipp unseres Chefs, der bei jedem seiner Andalusien-Besuche mindestens ein Mal hier zu Abend ist. Nach seiner Meinung ist das Patria das Restaurant mit dem zur Zeit – Stand Sommer 2018 – besten Preis-/Leistungsverhältnis!)
5. Tag – Cádiz – So schön, dass sogar Halle Berry hier dem Meer entstieg (fakultativ)

Wenn Cádiz nicht gerade Spaniens ausgelassensten Karneval feiert, ist die Atmosphäre in Europas wohl ältester Stadt angenehm entspannt. Dass Alter nichts mit verblassender Schönheit zu tun haben muss – dafür ist Cádiz ein wunderbares Beispiel! Die Altstadt liegt spektakulär vom Meer umgeben, nur über eine schmale Landzunge mit dem Festland verbunden. Auf unserem kurzweiligen Stadtbummel lassen wir uns durch die Gassengewirr führen. Müssen wir da vorne nun nach rechts oder links? Waren wir hier nicht gerade schon mal? Nicht nur einmal öffnet sich das Labyrinth unvermittelt auf einer wunderschönen Plaza.
Wie gut, dass dieses Verwirrspiel ein Ende hat. Bevor uns noch ganz schwindelig wird, stillen wir den kleinen Mittagshunger mit der kulinarischen Spezialität der Stadt: „Pescaito frito“ ist eine Delikatesse aus gebeiztem Dornhai, Sardellen, Tintenfischen und Babykalmaren, frittiert mit einer Panade aus Kichererbsenmehl.
Nach dem Essen können Sie noch ein bisschen bummeln gehen, vielleicht zum Strand La Caleta. Hier stieg im Bond-Film „Stirb an einem anderen Tag“ Halle Berry im orangenen Bikini aus dem Meer vor Kuba.
Am Abend gibt es eine weitere Gelegenheit, in einem typischen Restaurant in der Altstadt von Conil die andalusische Küche zu entdecken.
6. Tag – Warum der Sherry Sherry und nicht Jerez heißt (fakultativ)

Noch immer kontrollieren die Nachfahren einer Gruppe englischer Kaufleute, die Jerez zur Welthauptstadt des Sherry machten, den Handel mit diesem verstärkten Weißwein. Sandeman, Harveys, Williams & Humbert, Gonzalez-Byass und Pedro Domecq: Jeder Sherry-Liebhaber kennt die Namen der berühmten Bodegas von Jerez de la Frontera. Und weil die Engländer den Namen der Stadt „Jerez“ nicht richtig aussprechen konnten, wurde daraus „Sherry“.
Wussten Sie, dass es fünf verschiedene Sherry-Varianten gibt?! Bei einer Führung mit Verkostung lernen wir die wichtigsten Varianten kennen, den strohgelben „Fino“, den von salzhaltigen Atlantikwinden geprägten „Manzanilla“ aus dem Hafenort Sanlúcar de Barrameda, den körperreichen, aber trockenen „Amontillado“, sowie den komplexen „Oloroso“ mit Nussaroma. Und wer auf zucker-süße Dessert-Weine steht, kommt um den „Pedro Ximenez“ nicht herum.
Danach kehren wir in einer kulinarischen Institution in Jerez ein: die „Venta Esteban“ verwöhnt seit nunmehr 35 Jahren vornehmlich lokale Gaumen mit unverfälschten regionalen Spezialitäten. Freuen Sie sich insbesondere auf „alcachofas a la plancha“. Die frisch gegrillten Artischocken sind einfach ein Traum! (P.S.: Dass das Restaurant denselben Vornamen wie unser Chef trägt, ist Zufall. Dass wir das Restaurant ausgewählt haben, dagegen nicht. Denn auch hier hat er schon einmal gar vortrefflich gespeist und möchte es Ihnen nicht vorenthalten)
(Ausflug inkl. Mittagessen über das Ausflugspaket optional zubuchbar)
7. Tag – Im Thunfisch-Himmel

Da heute schon der letzte Tag ist, steht er Ihnen zunächst noch einmal voll zur Verfügung. Tun & lassen Sie deshalb, wonach Ihnen der Sinn steht: Faulenzen am Pool, Schlendern am Strand, Souvenir-Shopping in Conil usw. Am Abend erwartet uns das kulinarische Highlight dieser Reise. Im legendären Restaurant „El Campero“ in Barbate wartet ein mehrgängiges, reines Thunfisch-Degustationsmenü auf uns! Vermutlich werden Sie zum ersten Mal in Ihrem Leben so viele verschiedene Thunfisch-Gerichte genießen können, die zudem von vielen verschiedenen Körperteilen mit unterschiedlichen Konsistenzen stammen. Dazu servieren wir einen äußerst leckeren Weißwein der „Tierra de Cádiz“, womit die andalusischen Winzer eindrucksvoll beweisen, dass sie mehr als nur Sherry können!
Noch ein paar Worte zum „El Campero“:
es ist nicht nur das beste Restaurant in Barbate sondern auch weit über die Grenzen Andalusiens hinaus bekannt, ja man kann schon sagen berühmt. Der jetzige Betreiber Pepe Melero hing 1978 seine Karriere bei der Luftwaffe an den Haken und übernahm das Restaurant von seinem Vater. Mit akribischer Sorgfalt steigerte er das Niveau sukzessive, heute wird das Campero teilweise überschwänglich auch die „Europäische Kathedrale des Thunfisch“ genannt.
Der Schreiber dieser Zeilen kann dies absolut bestätigen, da er in den letzten Jahren selbst zu Gast im Campero sein durfte. Und er konnte auch einen direkten Vergleich ziehen: neben der andalusischen Atlantikküste ist in Europa noch der Südwesten Sardiniens für seinen herausragenden Thunfisch bekannt. Auf der kleinen Isola San Pietro gibt es das berühmte Restaurant „Da Nicola“, das regelmäßig von Promis aus aller Welt aufgesucht wird (Tom Cruise wollte hier einmal speisen, bekam aber leider keinen Platz mehr … ). Und auch hier hat der Betreiber Antonello Pomata einige herausragende Thunfisch-Gerichte auf seiner Speisekarte. Klarer Gewinner: das „El Campero“. Sie werden den heutigen Abend kulinarisch noch sehr, sehr lange in Erinnerung halten!
Mehr Bewertungen zum „El Campero“ hier auf Tripadvisor.
(Abendessen inkl. Getränke im Reisepreis inkludiert).
8. Tag – Ádios Andalucia!
Heute heißt es Abschiednehmen von der traumhaft schönen Costa de la Luz und ihren kulinarischen Genüssen. Für den Transfer zum Flughafen in Sevilla ist gesorgt. Aber an Ihr kulinarisches Erlebnis des Vorabends werden Sie noch lange denken und an den heimischen Fischtheken die Auslagen besonders kritisch – und ein wenig wehmütig – prüfen …
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